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Meine kleine Weltreise Teil 5: Auckland

Der Flug mit New Zealand Airlines von Apia nach Auckland verlief richtig gut und das Bordprogramm konnte sich sehen lassen. Wir landeten relativ spät auf der Nordinsel Neuseelands, es muss so gegen 20 Uhr gewesen sein. Wir hatten all unsere Flüge und Unterkünfte bereits im Vorfeld der Reise in Deutschland gebucht. Da unser Aufenthalt in Auckland nur sehr kurz war, buchten wir nur eine einfache Schlafmöglichkeit. So kamen wir im Wohnzimmer eines Neuseeländers unter. Doch zunächst mussten wir eine Möglichkeit finden dort hinzukommen. Auf unserer letzten Station West Samoa hatten wir kein Internet, so dass ich mich nicht vorab informieren konnte. Zum Glück gab es freies WLAN an Aucklands Flughafen. Noch bevor wir zur Passkontrolle, bei der ohnehin eine riesen Schlange war, gingen, loggte ich mich ins WLAN und schrieb unserem Host. Er empfahl einfach ein Uber zu nehmen. Ich kannte zwar den Dienst, hatte ihn aber noch nie benutzt und demzufolge auch nicht die App installiert. Ich recherchierte bei Google und fand einen Bus, der uns in die Nähe des Hauses bringt. Neuseeland ist nicht gerade günstig und das merkten wir schon gleich am Airport Express – dem Bus in die Stadt. Wir waren wenigstens so schlau und kauften gleich ein Return-Ticket, so konnten wir etwas sparen. Bei unserem Host angekommen, wurden wir ein wenig überrumpelt. Denn er hatte Besuch von weiteren Schlafgästen aus Europa. Einer von ihnen schlief in der Garage, das Pärchen im Gartenhaus und wir im voll besetzten Wohnzimmer. Sie wollten sich gerade einen Film anschauen, als wir eintrafen. Unser Host zeigte uns noch fix alles und dann startete auch schon die Filmnacht. Uns blieb nichts anderes übrig, als mit zuschauen. Obwohl wir den Tag eigentlich nur am Flughafen in Apia rum saßen und dann im Flugzeug, waren wir doch ganz schön k.o. So freuten wir uns aufs Schlafen, als dann endlich der Film vorbei war.

Besonders gut und gemütlich haben wir allerdings alle drei die Nacht nicht geschlafen. So standen wir auch recht früh am nächsten Morgen auf und überlegten, was wir an einem einzigen Tag in Auckland machen wollen. Noch in Deutschland fassten wir ins Auge, ins “Hobbiton”, also ins Auenland, wo ein Teil von “Herr der Ringe” gedreht wurde, zu fahren. Doch der Weg dorthin ist von Auckland aus recht weit, deswegen beschlossen wir lieber etwas in der Stadt zu machen. Da wir alle drei Tiere lieben, kamen für uns Zoo und Sealife in Frage. Nun regnete es genau an diesem Tag und so fiel unsere Entscheidung auf Letzteres. Doch zunächst einmal wollten wir in Ruhe frühstücken. Ich kaufte die Eintrittskarten für das Sealife vorab übers Internet und wir zogen los. Wir fanden ein nettes kleines Café in der Innenstadt und stärkten uns für den Tag. Sealife ist eine Art Zoo für Meeresbewohner, es hat viele Aquarien in unterschiedlichen Größen und Standorte auf dem gesamten Globus. Das Sealife in Auckland beherbergt sogar Pinguine, die Lieblingstiere meines Bruders. So war ein Besuch Pflicht. Von der Innenstadt aus, wo wir uns befanden, fuhr ein Bus speziell für die Besucher zu unserem Ausflugsziel. Wir wurden also direkt vor der Tür abgesetzt. Zum Glück hatte ich die Eintrittskarten bereits im Vorfeld erworben. Es gab eine lange Schlange an der Kasse, an der wir einfach vorbeigehen konnten. Kaum waren wir drin, wurden wir auch schon zum Foto gebeten, das wir später am Ausgang käuflich erwerben konnten. Die erste Station war dann das Pinguinbecken, wo wir lange verweilten und die entzückenden Tiere beobachteten. Leider war an dem Tag keine Fütterung für die Pinguine angesagt, dafür aber für die Rochen. Ich habe zum ersten Mal in meinem Leben Rochen live gesehen. Sie sind wirklich faszinierende Tiere, die aussehen, als würden sie durchs Wasser fliegen. Das Sealife in Auckland hat viele kleinere Becken mit unterschiedlichen Meeresbewohnern. Wir haben auch Nemo gefunden. Außerdem gab es ein riesiges Becken, durch das die Besucher durch einen Tunnel hindurch gehen können. Oder man stellt sich einfach auf das Rollband und fährt eine Runde durch das Aquarium. Hier sahen wir endlich Schildkröten und Haie. Nur Delfine, meine Lieblings-Meeresbewohner, gab es nicht. Trotzdem war der Besuch lohnenswert und die Fotos vom Eingang haben wir auch gekauft.

Selfie mit einem Pinguin © Sarah Langheinrich

Als wir wieder draußen waren, schauten wir uns noch kurz um, machten ein Foto mit dem Bus – der hatte nämlich ein Haimaul als Front – und fuhren dann zurück ins Zentrum. Wir liefen ein wenig umher und schauten uns die Stadt an, bis wir Hunger bekamen. Dieser trieb uns in eine Sportsbar und dort lief Cricket. Wir bestellten Burger – natürlich. Wir saßen rund zwei Stunden in der Bar und es gelang mir nicht, Cricket zu verstehen. Wieder in unserem Airbnb angekommen, packten wir unsere Sachen und gingen schlafen. Unser Flug am nächsten Tag war sehr früh. Auch die zweite Nacht auf der Couch lief nicht so prickelnd. Wir standen bereits um vier Uhr wieder auf und machten uns nach einer erfrischenden Dusche auf den Weg zum Flughafen. Auch für unsere Flüge nach Manila konnte ich den Online Check-In nicht nutzen. Das Warum erfuhren wir am Flughafen. Ich versuchte es erst einmal am Self-Check-In Automaten. Doch der Computer sagte Nein. Also fragten wir einen Mitarbeiter von New Zealand Airlines. Um nach Manila, unserer nächsten Station zu kommen, hatten wir einen Flug über Sydney in Australien gebucht. Da wir so günstig reisen wollten wie möglich, nahmen wir natürlich die billigsten Verbindungen. Von Sydney nach Manila flogen wir mit Cebu Pacific, eine philippinische Billigairline. Da allerdings die beiden Airlines kein Abkommen untereinander hatten, brauchten wir ein Visum für Australien. Wir verstanden erst nicht, was das Problem war. Wir hatten doch nur 3 Stunden Aufenthalt in Sydney und würden dann weiter auf die Philippinen fliegen. Doch ohne Visum keine Boarding Pässe. Zum Glück konnten wir das erforderliche Dokument direkt am Flughafen besorgen, für umgerechnet schlappe 30€ pro Person. Auf einmal kam uns der Plan mit den Billigairlines nicht mehr so grandios vor. Gut, dass wir so früh am Flughafen waren. Wir bekamen unsere Boarding Pässe für den Flug nach Sydney und gingen durch die Sicherheitskontrolle. Der Flug nach Australien war sehr angenehm und beim Landeanflug konnte ich sogar die Oper sehen. Am Flughafen Sydneys durften wir, obwohl wir nur durch den Transitbereich gingen, erneut durch eine Sicherheitskontrolle. Dann suchten wir erst einmal das Gate unseres nächsten Fluges. Wir brauchten mal wieder unsere Boarding Pässe. Doch am Schalter war noch niemand. Also besorgten wir uns etwas zu Essen und warteten. Sofort als eine Frau am Schalter auftauchte, rannte ich dort hin und erklärte ihr, dass wir unsere Boarding Pässe noch nicht haben. Sie war kurz verwundert, ich zeigte ihr dann aber unsere Tickets. Sie schaute etwas im System nach, verlangte unsere Pässe und druckte dann unsere Boarding Erlaubnis aus. Weiter ging es nach Manila und hier ist der Teil 6.

Meine kleine Weltreise Teil 1: Wie alles anfing

Meine kleine Weltreise Teil 2: Hawaii

Meine kleine Weltreise Teil 3: Amerikanisch Samoa

Meine kleine Weltreise Teil 4: West Samoa

Meine kleine Weltreise Teil 6: Manila

Meine kleine Weltreise Teil 7: Die Rückreise

Veröffentlicht in Reisen

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