Ich habe ja bereits berichtet, wie ich dazu kam eine Coaching-Ausbildung zu machen. Seit diesem Post habe ich zwei weitere Module absolviert. Noch im Februar war “Visions-Coaching” dran. Im März folgte dann “wirkungsvolle Werkzeuge”. Von beiden Seminaren möchte ich nun berichten.
Visions-Coaching
Nun, wie der Name schon sagt, geht es um Visionen. Wie bringe ich meinen Coachee dazu aus einem Wunsch, einem Gedanken oder einer Idee eine Zukunftsvision zu erstellen, die auch realistisch umsetzbar für ihn ist. V.I.E.L steht ja, wie bereits im letzten Post berichtet, für Erfahrungslernen. So durften wir Teilnehmer also unsere eigene Vision für die nächsten 5-10 Jahre entwickeln. Dazu wurden wir auch immer wieder in kurze Trancezustände, angeleitet von unserem Trainer Tom, versetzt. Wir entwickelten unsere Vision der Zukunft an Hand unterschiedlicher Timeline Übungen. So visualisierten wir die nächsten paar Jahre auf Flipcharts und fühlten unsere Zukunft mit Hilfe des dritten Stuhls
Meine Zukunftsvision reichte “nur” für die nächsten 3-4 Jahre. Im März 2022 werde ich auf Weltreise gehen. Das steht bereits seit 2 Jahren fest. Was nun hinzugekommen ist zu meiner Vision, ist die Business Komponente. Ich will kurz vor meiner Weltreise ein eigenes (Coaching-) Business starten und dann während meiner Weltreise dieses Business aufbauen und gleichzeitig den Digitalen Nomaden Lifestyle ausprobieren. Das ist ein sehr großer Schritt für mich den ich gehen werde und davon hängt dann auch meine weitere Zukunft ab. Meine visualisierte Timeline für die Zeit bis zur Weltreise, habe ich nach dem Seminar gegenüber meines Bettes aufgehängt und schaue sie jeden morgen an. Sie ist eine Art Vision Board.
Wirkungsvolle Werkzeuge
Im März war dann das Seminar mit dem Titel “wirkungsvolle Werkzeuge” an der Reihe. An diesem Wochenende lernte ich mein inneres Team in einer bestimmten Situation und die Disney-Strategie kennen. Außerdem behandelten wir die logische Ebene, wobei das eine sehr spezielle Übung ist, wenn der Coachee bereits eine klare Vorstellung seiner Zukunft hat.
Das innere Team, entwickelt von Friedemann Schulz von Thun, einem Hamburger Psychologieprofessor, ist eine sehr kraftvolle Übung. Jeder kennt Situation in denen man sich anders verhält als man möchte. Oder man würde gerne sein Verhalten, seine Reaktion in bestimmten Situationen verändern. Dazu eignet sich die Übung zum inneren Team sehr gut. Der Coach hilft seinem Coachee in sich hinein zu schauen und zu ermitteln welche Rollen, Stimmen, Teilnehmer des Teams in besagten Situationen auf die innere Bühne treten. Dies kann man einmal visualisieren und dann die bewusst gemachten Teilnehmer als Anker auf dem Boden legen. Mit Hilfe der Bodenanker versetzt sich der Coachee in jede dieser Rollen hinein. Der Coach hilft dann durch gute Fragen das Bühnenbild zu einem positiven zu verändern aus dem der Coachee dann Kraft und Ressourcen ziehen kann. Die Übung muss man einfach an sich selbst einmal erfahren haben. Ich hatte diese Übung bereits in einem Praxistraining beobachten dürfen und der Trainer hatte sie auch uns demonstriert, doch erst das Selbsterleben macht sie so kraftvoll. Beim Zuschauen konnte ich nicht greifen, was da nun passiert. Doch durch dieses in sich gehen und die verschiedenen Rollen ermitteln und dann sich auch noch in diese Rollen hineinversetzen, ist magisch.
Die Disney Strategie funktioniert ähnlich wie das innere Team, nur sind die Rollen mit Visionär, Macher und Kritiker bereits vorgegeben. Entwickelt wurde diese Methode von Robert Dilts, einem NLPler. Dabei geht man ein Problem, eine Vision oder eine Idee von drei Seiten an, dem Visionär oder auch Träumer, dem Macher oder Realisten und dem Kritiker. Nun argumentiert der Coachee aus allen drei Sichten bis ein zufriedenstellender Zustand für alle Rollen erreicht ist. Mit dieser Übung haben wir dann das Seminar Wochenende beendet.
Im April geht es weiter mit “kreatives Konflikt-Coaching”.
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