Warum Thailand
Ich habe mich für Thailand als mein erstes Reiseziel entschieden, weil es im Gegensatz zu Japan definitiv zu meinem geplanten Start der Weltreise offen für Touristen war. Thailand hat sich sehr bemüht ausländische Gäste wieder zu empfangen. Sie haben dafür das Test&Go Verfahren eingeführt, mit dem geimpfte Besucher nur einen Tag in Quarantäne müssen – Hint: dies fällt ab 1.5 weg, siehe tatnews. Es gibt auch noch das Sandbox-Programm, aber ich entschied mich für Test&Go. Thailand gilt an sich als gutes Einstiegsland für Südostasien und ist sehr gut als Backpackerin zu bereisen. Außerdem ist es recht günstig. Das Wetter ist warm und sonnig, genau was ich brauche. Beste Voraussetzungen also meine Langzeitreise hier zu starten.
Nachdem ich die Instagramstories von geh-mal-reisen und weiteren, denen ich auf dieser sozialen Plattform folge, über Koh Phangan gesehen habe, stand für mich fest, dass ich definitiv diese Insel sehen will. Und wie ich das hier nun schreibe, sitze ich in einem Café im Nordwesten dieser.
Wie bin ich vorgegangen bei meiner Planung?
Zuerst habe ich nach Quarantäne Hotels recherchiert. Als ich Ende Februar danach suchte, hieß Test&Go noch, dass ich Tag 1 und Tag 5 in Quarantäne muss bis mein PCR-Testergebnis da ist. Im März wurde es dann geändert, dass nur noch Tag 1 Quarantäne ist und an Tag 5 ein Schnelltest selbst gemacht werden muss. Mit dem 1. April entfiel dann auch der PCR-Test vor Abreise aus Deutschland. Aber nochmal zurück zur Hotelsuche. Ich fand diesen Blog https://thaiest.com/blog/list-of-alternative-state-quarantine-asq-hotels-thailand und schaute nach Hotels. Einige von Ihnen schrieb ich an und fragte, ob sie ab dem 6. April verfügbar sind. Gleichzeitig suchte ich nach Flügen und schloss meine Auslandskrankenversicherung ab. Ich wusste, dass Emirates nach Bangkok fliegt und schaute bei ihnen direkt auf der Website nach. Von einigen Hotels bekam ich eine Antwort, wie teuer es bei ihnen sei und dass sie meine Flugdaten brauchen um mich einbuchen zu können. Gleichzeitig startete ich die Beantragung des Visums. Mit dem Visa-on-arrival kann ich 30 Tage hier bleiben. Doch wusste ich bereits vorher, dass ich mindestens zwei Monate, wenn nicht gar länger bleiben wollte. Das Visa konnte ich bei meiner zuständigen Thai Botschaft online beantragen. Ich musste nicht alle Daten auf einmal ausfüllen, es gibt eine Speicherfunktion – willkommen in 2022. Für den Antrag brauchte ich Flugdaten und Quarantäne Hotel. Das Hotel braucht meine Flugdaten. Also war der erste logische Schritt nach einem Flug zu suchen. Ich fand einen nach Bangkok am 5. April mit Emirates über Dubai und buchte ihn. Dann suchte ich nach einem Hotel für die ersten zwei Nächte. Ich würde erst abends in Thailand landen und war mir nicht sicher, ob der PCR-Test dann noch durchgeführt wird. Der Blog Thaist empfiehlt für die Buchung agoda.com, so etwas wie booking.com nur spezialisiert auf den asiatischen Raum. Agoda hat auch extra eine Filterfunktion für Quarantäne Hotels. Ich entschied mich dann für das Royal President, da Mahlzeiten im Preis inbegriffen waren und ich nun nicht wusste, wie lange genau ich in Quarantäne bin. Ich beschloss dann die erste Woche in Bangkok zu verbringen. Über Airbnb suchte ich nach einem weiteren, günstigen Hotel dort. Mit all diesen Informationen konnte ich dann den Visaantrag abschließen. Außerdem brauchte ich dafür noch einen Scan meines Passes, ein Passbild und einen Einkommensnachweis hochladen – dazu habe ich einfach ein Bildschirmfoto meines DKB-Kontos gemacht. Das Visum wurde innerhalb weniger Tage bestätigt. Damit konnte ich dann den Thai Pass, den man auch für Visa-on-arrival braucht, beantragen. Auch hier musste ich wieder meine Flug- und Hoteldaten eingeben, ein Bild meines Passes, ein Passbild, ein Selfie von mir mit meinem Pass, meinen Impfnachweis und die Bestätigung einer Auslandskrankenversicherung mit COVID-Abdeckung hochladen, alles als JPEGs bitte. Innerhalb von sieben Tagen hatte ich dann meinen Thai Pass. Ich habe ihn ausgedruckt, weil ich ihn nicht in mein Apple Wallet packen konnte. Also hier nochmal die Reihenfolge mit Datum wann ich was angegangen bin:
Ankunft in Bangkok
Ich hatte DEN genialen Plan. Ich flog am späten Abend in Hamburg los. Flog dann über Nacht also nach Dubai und komme dann abends in Bangkok an und kann gleich wieder schlafen gehen. Somit dem Jetlag vorgebeugt. Lief auch fast so ab, außer dass ich im Flugzeug nicht so gut schlafen konnte, obwohl ich auf beiden Flügen eine gesamte Reihe für mich hatte. Somit total müde in Bangkok gelandet, ging es für mich erst einmal zur Immigration, mit hunderten anderer Menschen. Es dauerte eine Zeit bis ich an der Reihe war. Ich musste meinen Pass, mein Visum und den Thai Pass vorzeigen, außerdem wurden meine Fingerabdrücke genommen und ein Bild von mir gemacht – cheeze. Dann hatte ich meinen Stempel. Weiter ging es zum Gepäckband. Mit Emirates konnte ich kostenfrei bis zu 25 kg Gepäck aufgegeben. Mein Rucksack drehte auch schon seine Runde und ich lief ihm hinterher. Ich sortierte kurz meine Sachen und begab mich dann in die Empfangshalle. Dort wurde ich erschlagen von der Menschenmasse und der Hitze. Ich wusste nicht wohin. Gefühlt war es ein großes Chaos. Dann sprach mich eine Frau an und fragte welches Hotel. Ich nannte ihr den Namen meines und sie wies mich an einen Herren. Er fand meinen Namen auf seiner Liste und organisierte mir einen Fahrer. Dieser brachte mich dann zum Hotel. Und obwohl ich erst nach 20 Uhr dort ankam, in der Beschreibung aber stand, dass sie PCR-Tests nur bis acht Uhr abends machen, wurde ich noch getestet. Ich erhielt also mein Testergebnis am nächsten Morgen. Für mich hieß es dann aber erstmal gute Nacht.
Die Bestätigung eines negativen Resultats bekam ich am nächsten Morgen per Anruf. Die freundliche Dame teilte mir dann auch mit, dass ich jetzt auschecken könne. Ich musste erstmal klarstellen, dass ich ja zwei Nächte gebucht habe. Aber ich darf das Hotel verlassen. Ich ging also runter und erhielt dort mein schriftliches Ergebnis und den Schnelltest für Tag 5. Als erstes holte ich dann Bargeld ab und ging in eine Mall um mir eine lokale SIM-Karte zu besorgen. An einem Obststand kaufte ich noch meine erste thailändische Mango. Dann machte ich mich auf dem Weg zu Fuß nach Chinatown. Was ich allerdings nicht wusste, die Gehwege in Bangkok laden nicht wirklich für einen Spaziergang durch die Stadt ein. Sie sind sehr eng und manchmal auch einfach gar nicht vorhanden. Im Lumpini Park machte ich eine kleine Pause. In Chinatown angekommen, besuchte ich einen Markt mit vielen verschlungenen Gassen. Aber ehrlich gesagt, war ich sehr erschlagen, von der Hitze, von den Massen dort und der Stadt im Allgemeinen. Ich bin dann mit der Metro zurück zum Hotel. Am nächsten Tag checkte ich aus und in ein anderes ein. Das neue Hotel war nicht weit vom Quarantäne-Hotel und so lief ich zu Fuß das kleine Stück. Beim the Copper angekommen, gönnte ich mir nach der Schlepperei meine erste Thai-Massage. So vergingen meine ersten zwei Tage in dieser lebendigen Stadt.
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